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1

Freitag, 20. Dezember 2019, 19:35

Paaartyyyyyy


Leonor war gut vorbereitet, sie nahm ihr altes Kleid, schnitt den Rock ab, ließ Yvette daraus was basteln und an das Kleid nähen. Es war passabel und vor allem konnte keiner erkennen, dass es nichts neues war. 5 Jahre lag dieses Kleid in der Truhe und jetzt strahlten die sanften Farben im Licht des Hotels. Leonor war selbstsicher wie der Eisberg vor dem Titanic, wobei sie den Eisberg präsentierte. Sie steeuerte zu Reception, doch dann änderte ihren Weg fragte, wo sich die Bar befindet.
Leonor Beauharnais de Margaux
Princess du Sang - Prinzessin von Geblüt
Princesse de Guyenne
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2

Freitag, 20. Dezember 2019, 23:20

Die Rezeptionistin sah kurz auf, erkannte Leonor natürlich nicht und schüttelte nur den Kopf.

"An der Bar haben wir heute eine geschlossene Gesellschaft. Falls sie eingeladen sind, dann gerne, ansonsten sehe ich schwarz."

Ein unangebrachtes Wortspiel welches ihren latenten RAssismus entschleierte, sie zeigte dennoch auf den Eingang zur Bar der bewacht war.


3

Samstag, 21. Dezember 2019, 02:02

Leonor beugte sich über die Theke, fasste das Kinn defr jungen Frau und wischte mit dem Daumen ihre Lippenstift.
"Meine Werteste. Du wirst schwarz aussehen, wenn du meinen Namen erfährst. Wollen wetten, du wirst dich in meinen Füssen liegen und um Gnade betteln. Dein Glück, dass ich in einer guten Laune bin. "
Sie zog die Lippen zu einem Kuss und schmatzte laut, ließ die völlig verwirrte Frau los und setzte ihre Schritte zur Bar . Natürlich nicht ohne ein paar Scheine vor dem Blick der Empfangsdame zu hinterlassen. Sie wußte nicht, ob sie erkannt wird, Leonor nahm es einfach an, dass ihr Gesicht bekannt ist und wenn nicht.... Verdammt, den Pass hatte sie nicht dabei aber ihre goldene Kreditkarte.
Das war die Palastwache. Wie interessant. Warum sind hier die Bärenmützen? Ihre Schritte v erlangsamten sich nciht einmal, aber Leonor konnte eh nicht all zu schnell in diesen Schuhen laufen.

Innerlich war sie dazu bereit, dass man sie stoppt.
Leonor Beauharnais de Margaux
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Yvette

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4

Samstag, 21. Dezember 2019, 13:28

Einige Schritte hinter der Prinzessin konnte man die Dunkelhaarige erkennen. Wie sie gemessenen Schrittes ihrer Herrin folgte. Gewandet war Yvette in blaue Stoffbahnen, die ihren Körper umschmeichelten. Eine Empfehlung der Prinzessin. Das Kleid war lediglich an einer ihrer Schultern mittels einer Brosche befestigt. Ansonsten fiel das Kleid in lockeren Bahnen. Und wenn man genauer hinsah konnte man den Eindruck gewinnen dass das Kleid an einigen Stellen durchscheinend anmutetet. Konnte Yvette deswegen die musternden Blicke der anderen Partygäste allzu deutlich auf sich spüren?

Ihr Veilchen-Auge hatte sie besonders stark geschminkt. Und auch ihre angeknacksten Rippen hatte sie mit einem lockeren Verband verbunden. Zu einem Arzt würde sie sich deswegen nicht schicken lassen

An der Bar angekommen beobachtete Yvette die Prinzessin mit Argusaugen. Kein Detail würdr ihr entgehen.
Yvette

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5

Samstag, 21. Dezember 2019, 23:50

Meine Leute wurden schon aufmerksam, als Leonor nur einen Schritt in die Richtung des Eingangs gemacht hatte denn natürlich hatte ich Instruktionen gegeben wer sie war, obwohl ich nicht damit gerechnet hatte, dass sie heute abend herkommen würde. Das meine Leute hier vor Ort Bescheid wussten, das hatte einen ganz einfachen Gruns: Alle Sicherheitseinheiten der Stadt hatten ihr Foto auf sicheren Kommunikationswege bekommen. Ich selbst war mit den Pudeln zugange. Wieder so eine Grille des Seneschalls. Er hatte wieder irgendein altes Dokument gefunden, ein Fragmet, so meine ich mich zu erinnern, eine antike Prophezeihung. In alter Schrift und alter Sprache, also völlig unverständlich meiner Meinung nach. DAS REICH OUTREMER stand da zu lesen WIRD ERST UNTERGEHEN, WENN DIE CANICHEGEIDEN UNTERGEHEN. Zumindest wurde das hineininterpretiert. Seitdem leben die Canichegeiden unter ständiger Bewachung, verteilt über das ganze Reich. Und ich hatte einen auf dem Arm. Dazu war das ganze geheim, wahrscheinlich war es ihm dann doch peinlich. Aber was verliere ich auch die Partie...

Als ich Leonor entdeckte winkte ich ihr zu und sah mich um, ob nicht eine Chance bestünde, diesen Scheiß Köter loszuwerden.
Anielle Saint-Just
Connetable d'Outremer et Gardien de Oriflamme
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Lord Reis

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6

Sonntag, 22. Dezember 2019, 00:12

Nach seiner intensiven Liaison mit Sophie Libelle erscheint er viel später zur Party, als er es eigentlich wollte. Doch da ihm nach dem sehr hitzigen Stelldichein noch einmal bewusst wurde, dass die Prinzessin sich auf der Party befände, gab es keine Zweifel, was sein nächstes Ziel an diesem Abend sein würde.
Frisch geduscht (das war nötig), frisch angekleidet und gut duftend, gestatteten ihm die Wachen trotz Sperrung des Flures den Gang zur Feierlichkeit - nicht zuletzt war dies seiner Meinung nach ja auch der Grund dafür, dass er in dieses Hotel gebracht wurde.

Er schaute sich um, konnte auf den ersten Blick jedoch keine Prinzessin erkennen. Offensichtlich war sein Dossier hier unvollständig. Doch ein vertrautes Gesicht würde ihm bestimmt weiterhelfen...

"Madame Connetable, angenehm, Sie hier zu sehen!"

Das war natürlich nur eine Höflichkeitsfloskel, auch wenn sein Gesicht dies nicht verraten würde. Charmant lächelnd ging er auf die Dame zu, die ihn vom Flughafen hierher brachte. Als er gerade überlegte, welche Form der Begrüßung angemessen wäre - Nicken, Händedruck, Umarmung oder nach barnstorvischer Manier angedeutete Küsschen -, erblickte er das Fellknäuel auf ihrem Arm.

"Oh wie niedlich, ein kleiner Püdel!"

Was sein Gegenüber nicht wusste: Die Bezeichnung "Pudel" war in Pottyland nicht gebräuchlich. Auch ein einzelner Pudel wurde dort - gerade in royalen Kreisen - als "Püdel" bezeichnet, eine liebevolle Art der Bezeichnung dieser Hundemarke ("Hundemarke" wurde anstelle des Wortes "Rasse" verwendet - Pottyland halt, man muss sie nicht verstehen, darf sie aber mögen).

"Die Püdel meines Königs haben erst vor kurzem Welpen bekommen. Die sind so unfassbar niedlich... Und dieser kleiner Racker hat auch etwas ganz Besonderes, das sehe ich direkt!"

Wenngleich er kein großer Tierfreund ist - und Tiere meist keine großen Reisfreunde -, so haben es ihm Pudel mittlerweile angetan. Mit schuld daran sind mit Sicherheit die pottyländischen "Jonglier-Püdel", die sich durch einen unheimlich starken Magen und eine unheimliche Affinität zu Jonglage (durch andere oder an sich selbst) haben.

Er streichelt den Püdel, ohne zu fragen oder nachzudenken - was dem Tier zu gefallen scheint.

Als er sich umsieht und neben diversen Partygästen zwei junge Damen, die nahe beieinander stehen und sich offensichtlich amüsieren, erblickt, beschließt er, einfach gerade heraus zu fragen. Schließlich kommt er ja in friedlicher Absicht aus dem pazifistischsten Land der bekannten Welt und ist daher auch etwas zu naiv, um zu vermuten, dass ihm jemand Böses bei einer solchen Frage unterstellen könnte.

"Ich habe gehört, die Prinzessin soll auch hier sein. Wo ist sie denn?"

7

Freitag, 27. Dezember 2019, 22:04

Lord Reis würde das besondere der "kleinen Racker" schon kennenlernen, denn dieser war hinterhältig, auch mich hatte er in sicherheit gewogen und dann in die Hand gebissen. Verdammter Elefantentampon. DIe Wund war zwar verheilt, wir hatten aber noch eine Rechnung offen. Es gab über zwanzig dieser Biester und das Empire würde schon nicht untergehen, wenn einer in einem Weinfass ertränkt würde.

"Sie sind bissig."

flüsterte ich Reis zu. Er würde es nicht glauben und bald auf ein Canape, fast schon gleich welcher Art, bluten aber das sollte seine Angelegeheit sein. Warum glaubte er mir auch nicht. Statt weitere Warnungen deutete ich schlicht auf Leonor die uns entgegenkam da man sie natürlich durchgelassen hatte. Als ich danach zu den nächsten Gästen ging gab ich dem Lord die Leine, die dieser in einer Mischung aus Reflex und Galanterie natürlich genommen hatte.
Anielle Saint-Just
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Lord Reis

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8

Sonntag, 29. Dezember 2019, 21:42

Aus Reflex ergriff Reis die Leine. Er hatte keine Ahnung, wie man mit Pudeln umgehen sollte, aber so schwer kann das schon nicht sein.
Als er die Prinzessin und eine weitere junge Frau, die ihr offensichtlich sehr nahe stand, in seine Richtung kommen sah, stellte er sich ihnen in den Weg, lächelte und beschloss, sich einen Scherz zu erlauben.

Also verneigte er sich tief vor der Dunkelhaarigen - der Zofe der Prinzessin, von der er nur wusste, dass sie definitiv nicht die Prinzessin war -, zwinkerte ihr zu mit einem Blick, der soviel aussagte wie "Spiel mit", und sagte galant

"Es ist mir eine Freude, Euch kennenzulernen, Prinzessin. Ich bin Lord Reis aus Pottyland - und das hier..."

er deutete auf den Pudel, dem er spontan einen typisch pottyländischen Pudelnamen gab...

"ist mein kleiner gefiederter Freund Pühdyn. Wir kennen uns schon eine halbe Ewigkeit, genaugenommen... 15 Sekunden."

Charmant und entspannt schaute er dann von der Zofe zur tatsächlichen Prinzessin. Wie er die absichtliche Verwechslung fortführen würde, war ihm sofort klar.

"Ein außergewöhnliches Kleid, aber es steht Ihnen. Mit wem habe ich die Ehre?"

Der Unterschied zwischen dem "Euch" und dem "Ihnen" muss beiden aufgefallen sein - ebenso wie sein freundliches, amüsiertes, einladendes Lächeln. Er war tiefenentspannt und der harmlose Humor kam eigentlich immer gut an.

9

Montag, 30. Dezember 2019, 09:10

Eleonor sah einen fragwürdigen Mann mit einem aalglatten Lächeln und flachen Witzen. Es war so unnatürlich, seine Haltung und seine Worte, dass es wiedrum fast süß aussah. Ein Mann, der jung bleiben will.

"Ich danke Ihnen, dass Euer Begleiter ein Hund ist. Sonst hätte ich Sie auch glatt verwechseln können. Sie scheinen damit zu wissen, wie man gut vorbereiten sollte. Dann überlasse ich Yvette in Ihre schützende Hände, Lord Reis. Sie haben eine ausgezeichnete Wahl für Ihre heutige Begleitung getroffen. Und ich... "

Sie blickte auf den Hund und lachte.

"Ihr Begleiter erzeugt in mir eine wahre Symphathie. Also wird es ein guter Tausch. "

Obwohl es nicht zu verstehen war, ob sie Yvette oder Reis mit dem Hund gleich gestellt hat. Leonor fühlte sich nach der Begegnung mit Yvette ein wenig komisch. Doch wer will schon Gewissensbisse spüren und Eleonor spürte sie und hasste sich selbst und teilweise Yvette dafür. so eine kleine Feier war aus diesem Grund ganz recht und dieser Reis hat einen Teil auch abbekommen. Gesagt wurden diese Worte jedoch mit solch einer fröhlichen Stimme und mit solch einem charmanten Lächeln und die Atmosphäre war für solche Scherze auch nicht unpassend, dass Leonor es sich wirklich erlauben konnte, auch ein wenig schnippisch zu sein. Die Jugend glättet alles aus.

"Natürlich braichen Sie die Zustimmung von Yvette. Wir sind hier nicht auf einem Empfang. Doch ich befürchte, auch Yvette wird den Pudel bevorzugen"


Ohhaa, das war aber jetzt sehr kokkett und gab Yvette die Möglichkeit des Rückzuges wie auch eine Herausforderung an Lord.
Leonor schaute sich um und ihre Augen erkannten Anielle. War sie überrascht? ein wenig. War sie begeistert? ein wenig. Doch dann erinnerte sie sich daran, welchen Posten Anielle bekleidet und welche Wachen Leonor am Eingang getroffen hatte. Also dieser Preis ist nicht irgendeine unbedeutende Person. Doch was war schon für Leonor diese Entdeckung! Sie stand nicht auf Politik sondern hier und jetzt auf einem roten Teppich mit vielen Trink- und Tanzmöglichkeiten.
Leonor Beauharnais de Margaux
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Yvette

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10

Montag, 30. Dezember 2019, 09:26

Bei dem Anblick des Älteren weiteten sich die Augen der Zofe für einen kurzen Augenblick. Dann hatte sie sich auch schon wieder unter Kontrolle und schielte aus dem Augenwinkel in Leonors Richtung. Offensichtlich bat sie ihre Herrin durch diesen stummen Blickkontakt um Beistand. Ihre Herrin schien sie jedoch zu ignorieren; zumindest tat die junge Prinzessin so. Und so stand Yvette für einige Augenblicke dem Lord schweigend gegenüber. Seinen besonderen Blick hatte sie natürlich mitbekommen. Und doch wusste die Zofe nicht wie sie darauf reagieren sollte.

“Es ist mir ebenfalls eine Freude euch kennen zu lernen Lord Reis.“

Angenehm warm mutete Yvettes Stimme an. Vielleicht eine Spur zu leise? Dem Pudel schenkte die Dunkelhaarige dann doch mehr Aufmerksamkeit; als dem Lord. Ein faux-pas der Yvette nicht aufzufallen schien. Schließlich nahm sie der Prinzessin den Pudel ab und drückte diesen an ihre Brust. Zärtlich streichelte sie dem Tier über das Köpfchen und liebkoste sein Fell. Ihre Umgebung schien sie in diesem Moment vollkommen ausgeblendet haben.
Yvette

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11

Montag, 30. Dezember 2019, 13:06

Er musste schmunzeln - die Prinzessin hatte Biss, das gefiel ihm. Wie alt mochte sie wohl sein? 19? 20? Auf jeden Fall deutlich jünger als er - und das ließ sie ihn auch mit ihren Blicken spüren. Doch er wusste genau, wie man damit umzugehen hatte - schließlich hatte er eine 17jährige Tochter, ebenfalls Prinzessin, die gelegentlich auf die gleiche Art mit ihm sprach. Daher wandte er sich erst Yvette zu und flüsterte, so wie Anielle zuvor:

"Vorsicht, Pühdyn soll angeblich bissig sein."

Er achtete sehr darauf, dass die Prinzessin seine Worte trotz des Flüsterns mitbekam, er aber sehr nah an Yvette herankam und sie sein unauffälliges, aber präsentes Aftershave wahrnehmen würde.

Mit gespieltem Entsetzen sagte er:

"Verwechslung? Ach ich Schussel. Verzeiht, das ist bestimmt dem Alter geschuldet. Oder dem Licht hier."

Natürlich hatte es nichts mit alldem zu tun. Aber der Altersunterschied ist etwas, mit dem er selbst gerne kokettiert. Zudem merkt er, dass die Prinzessin sich unnahbar geben möchte, ihre Zofe aber offensichtlich von seiner Aufmerksamkeit geschmeichelt ist. Das ist mal etwas Nettes - er hat das Gefühl, dass jemand nicht irgendwelche Hintergedanken vermutet, sondern seine Höflichkeit als das wahrnimmt, was sie ist: Reine Nettigkeit. Also wendet er sich der Dunkelhaarigen zu, seine Augen strahlen.

"Yvette ist Ihr werter Name? Ein schöner Name - und das meine ich ernst. Ich kenne mich mit Namen aus, schließlich habe ich 135 davon."

Das war nicht einmal aufgeschnitten oder übertrieben. Seine Eltern konnten sich bei seiner Geburt einfach nicht entscheiden - und so ist er die wohl einzige Person in Pottyland, die ihren Pass wie einen Straßenatlas aufklappen kann.
Mit einem fast schon desinteressierten Blick zur Prinzessin gerichtet, fragt er:

"Ich nehme an, den Namen der Prinzessin kennt man hier. Naja - ich leider nicht. Ich würde mich freuen, wenn Sie das ändern würden, aber das liegt komplett in Eurer Hand."

12

Montag, 30. Dezember 2019, 22:45

Leonor gönnte Yvette diese nichtssagende Unterhaltung, obwohl ihre augen in der Zeit den Raum fassten und nach einem möglichen Drink ausschau hielten. Nach der Unterhaltung im Korridor hatte Leonor eh den Eindruck, dass Yvette vieles selbst machen wollte. Sie konnte nur noch nicht feststellen, aus welchem Anlaß und aus welchem Grund. Vielleicht war Yvette erwachsener und brauchte nicht mehr diesen Schutz. Vielleicht ist Yvettes Bestreben, Leonor zu schützen und ihr diese Sorge um sich selbst wegzunehmen? Diese Gedanken bei einer Party-Prinzessin zu treffen war schon ein Wunder. Leonor hörte die Worte des Außenministers und als Antwort auf seine Frage machte sie ein paar Schritte zu ihm, töchterlich wischte einen imaginären Fussel von seinem Sakko und ..... küsste ihn eionfach auf die Wange.

"Leonor Isabel Maria... und soweiter. Meine Eltern haben mir auch genug Vornamen zur Asuwahl gegeben, doch alle nennen mich Leonor. Und ab und zu Belle oder Isa. Und das Einzige, was ich Euch heute verbiete, mich Prinzessin zu nennen. Wir sind nicht auf einem Empfang und Ihr tragt nicht alle Orden und Medallien. Ich wiederrum stecke nicht in einem langem Kleid mit kleinem Diademchen in den toupierten Haaren. Ich bin mir sicher, die Gelegenheit wird sich zeigen, dass Ihr mich mit voller Montur ansprechen werdet. "


"Yvette, ich bin in der Nähe!"Und genauso schnell und ohne groß was zu veranstalten, ließ Leonor beide da stehen und ging zu Anielle, nahm sie an der Hand und zog zur Theke, dann schob sie ihr Handy unter die Nase der Guten

"Schau, als ich das gesehen hatte, dachte ich sofort an Dich! Gefällt es Dir? Es ist aus den Ausgrabungen in der Wüste. Die Trägerin war auch eine große Kriegerin. Für mich hat es .. Ich werde es nie tragen dürfen aber Du schon. Ich habe es mir

schicken lassen. Sag nicht nein, sonst werde ich beleidigt! Und.. denke nicht so viel darüber. Es ist keine Bestechung...
"
vielleicht doch ein wenig. Yvette macht mir ein wenig Sorgen. wollte Leonor sagen, doch sie schaffte nur einen Blick auf Yvette richten, den keiner deuten konnte. Dass sie Anielle zu dutzen begann, war vielleicht ein wenig eigenartig, doch das offene Gesicht von Leonor und ihre leudchtenden Augen öießen nichts böses ahnen.
Leonor Beauharnais de Margaux
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Yvette

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13

Dienstag, 31. Dezember 2019, 07:18

Als der deutlich Ältere erklärte das Pudel und im speziellen d i e s e r Pudel äußerst bissig sein sollte, kicherte die Dunkelhaarige leise. Tatsächlich? War dem wirklich so? “Vielleicht.. mag er einfach keine Männer.“ Dabei blickte Yvette dem Lord gar herausfordernd entgegen. Während sich das Pudeltier in ihren Armen ausstreckte und seinen Kopf schläfrig herab hängen ließ. “Seht ihr. Dieser Pudel ist vollkommen handzahm.“ Dabei streichelte Yvette dem Pudel sanft über das Köpfchen.

Das herausfordernde glitzern in ihren Seelenspiegeln blieb weiterhin bestehen. Und als er sich näher beugte schnupperte sie unwillkürlich an seinem penetranten After-Shave. “Yvette ist ein wunderschöner Name.“ Bestätigte sie seine Worte. Aus dem Augenwinkel erhaschte sie gerade noch wie sich ihre Herrin einige Schritte von ihr entfernte. Augenblick spannte sich Yvettes Körper kaum merklich an. Bis sie dann bemerkte wessen Gesellschaft ihre Herrin suchte. Zum Glück.

Als der Lord dann erklärte das er den Namen der Prinzessin nicht kannte. Weiteten sich Yvettes Augen und sie versetzte ihm einen spielerischen, zugleich mahnenden Knuff mit dem Ellbogen. Zum Glück stellte sich die Prinzessin dann tatsächlich vor und erlöste den Lord von seiner Neugierde.
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Lord Reis

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14

Dienstag, 31. Dezember 2019, 12:18

Beeindruckt schaut Reis der Prinzessin hinterher und hält sich unwillkürlich die Stelle, auf die sie ihm einen Kuss gehaucht hat. Sie ist nicht nur ein bisschen älter als seine Tochter, sondern hat offensichtlich schon sehr viel mitgemacht und erlebt. Diese Lebenserfahrung merkt man ihr sehr an - und sie spiegelt sich in ihrem Selbstbewusstsein wider.
Doch auch ihre Zofe ist so viel lockerer, als er es erst vermutet hätte.
Nachdem die Prinzessin ging - zu Madame Saint-Just, was ihn nicht wunderte - , wendete er sich direkt Yvette zu.

"Vielleicht haben Sie einfach ein besseres Händchen als ich, was Püdel angeht. Oder... Prinzessinnen."

Entspannter als vorher lächelt er sie an und schaut kurz in Leonors Richtung. Er weiß noch nicht, in welchem Verhältnis die beiden zueinander stehen und geht daher davon aus, dass sie eine intimere Art von Beziehung führen, als es der Fall ist. Das stört ihn nicht im Geringsten, im Gegenteil - seine eigene Tochter hat ihm erst kürzlich offenbart, dass sie, wie er auch, dem weiblichen Geschlecht sehr zugeneigt ist.

"Wie lange kennen Sie sich schon? Leonor ist nicht gerade auf den Mund gefallen. Ich bin beeindruckt."

Er bemerkt ihre Anspannung und denkt, dass das damit zu tun hat, dass sie und er nun alleine sind. Daher versucht er grundlos, sie zu beruhigen.

"Alles gut, keine Bange. Ich tu Ihnen nichts. Und lassen Sie sich nicht von meinem Alter täuschen. Möchten Sie tanzen, trinken oder reden? Und können wir das alberne Gesieze lassen? Das finde ich immer viel zu steif und förmlich."

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15

Mittwoch, 1. Januar 2020, 11:10

Das der Lord von ihrer Herrin beeindruckt ist, wundert Yvette kein bisschen. Ein jeder, der sich Leonor vorgestellt hatte verfiel erst einmal in Schweigen. Gar als wäre ein jeder der mit ihrer Herrin in Kontakt gerät erst einmal von einem Zauber belegt. Als sich der Lord dann tatsächlich die Stelle hielt, die von Leonors Lippen berührt wurden, konnte die Dunkelhäutige ein leises kichern dann doch nicht verbergen. Och wie niedlich. Als wäre es hier gerade zu einem Rendevouz gekommen, geisterte es durch Yvettes Köpfchen.

Dann wandte sich der Ältere jedoch direkt an die Zofe der Prinzessin und Yvettes Aufmerksamkeit galt einzig und alleine seiner Person. Auch wenn sie die Prinzessin aus dem Augenwinkel weiterhin beobachtete. Sie konnte es einfach nicht lassen. Aber es hatte alles seinen Grund, nicht wahr?
“Oh. Glaubt ihr tatsächlich das euch die Prinzessin davon gelaufen ist?“
Bei diesen Worten leuchtete es hell in den Augen der Dunkelhäutigen auf. Während sie dem Pudel weiterhin sanft über das Köpfchen streichelte.

Von den Gedanken des Älteren ahnte Yvette nichts. Und selbst wenn, soll er es sich doch in seinen Gedanken zusammen spinnen.
“Ich kenne die Prinzessin schon sehr lange. Ich bin schließlich ihre Leibzofe. Oh ja. Unsere Prinzessin ist mit einem schlauen Köpfchen gesegnet worden. Habt ihr damit ein Problem?“
Dabei funkelte es herausfordernd in ihrem Blick. Offensichtlich war ihr Gegenüber nervös. Oder wieso sonst sollten unaufhörlich Worte über seine Lippen dringen?
“Tanzen wird ein bisschen schwierig mit dem Pudel auf dem Arm. Aber wir können uns gerne weiter unterhalten. Vielleicht an einem Ort an dem ich Sie nicht ständig anschreien muss.“
Denn auch ihm dürfte die Lautstärke der Musik aufgefallen sein. Nicht wahr?
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Mittwoch, 1. Januar 2020, 19:48

"Ja, ich mag auch Brei mit Schuss!"

Er hatte die Worte alle richtig verstanden. Aber es ist Brauch in Pottyland - oder könnte es jedenfalls werden -, die Worte des Gegenübers absichtlich falsch zu verstehen, wenn sie auf die Lautstärke der Umgebung abzielen.

Doch zuvor weiteten sich seine Augen, als sie sich als "Zofe" der Prinzessin vorstellte. So etwas kannte er nicht - seine Tochter hatte zwar einiges an Personal um sich herum, unter anderem ein Kindermädchen, aber keine Zofe. Was auch immer sich hinter dieser Bezeichnung verbergen mochte - es war ihm egal. Jedwedes Standesdünkel war ihm komplett fremd. Klassenunterschiede, die es in anderen Ländern geben mochte, kannte er nicht. Was für ihn zählte, war, ob er es mit freundlichen Menschen oder mit Ärschen zu tun hatte. Und sowohl Prinzessin, als auch Zofe, würden derzeit problemlos eine "Kein-Arsch-Bescheinigung" von ihm erhalten - also eine Bescheinigung darüber, dass sie keine Ärsche sind (nicht, dass sie keine hätten - das hatten sie beide, auch wenn er nicht die Gelegenheit hatte, dies näher zu ergründen).

Sie gingen gemeinsam zu einem Ort, an dem es zwar ruhiger war, sie aber trotzdem freien Blick auf Leonor hatten. Das war nicht etwa der Tatsache geschuldet, dass dem Minister die Blicke der Zofe aufgefallen wären, die immer wieder nach der Prinzessin suchte. Nein, er wollte sie selbst im Auge behalten können. Vielleicht ergab sich noch die Chance für ein Gespräch? Andererseits - die Zofe war schlagfertig, offenbar humorvoll und zudem sehr ansehnlich. Doch bei genauerem Hinsehen...

"Ich hoffe, die Frage ist nicht zu persönlich. Ihre Schminkkünste sind gut, aber Sie wollen da offensichtlich etwas verdecken..."

Mit ernster Sorge im Blick schaute er die Dunkelhaarige an. Er hoffte, dass sie ihm ein paar Einblicke geben könnte in das Land, dessen Besuch ihm bisher am seltsamsten von allen vorkam...

Yvette

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Mittwoch, 1. Januar 2020, 22:09

Ja. Ich mag auch Brei mit Schuss.

Was ihr Gegenüber mit diesem Satz auszudrücken vermochte, blieb Yvette ein Rätsel. Dieser Satz war völlig aus der Luft gegriffen. Oder hatte er ihre Worte tatsächlich nicht verstanden? Nein. So recht konnte es die Dunkelhaarige nicht glauben.

Das sich seine Augen schließlich weiteten, ließ ihren Kopf kaum merklich auf die Seite neigen. Was hatte dies zu bedeuten? Sie hatte doch nur erklärt das sie die Leibzofe der Prinzessin sei.
“Sie wirken überrascht. Gibt es bei Ihnen den Beruf der Zofe nicht?“
Dabei musterte Yvette den Älteren mit einem neugierigen funkeln in ihren Augen. Mal sehen was sie zur Antwort bekam.

Dann schließlich folgte er ihr an den Rand. Dort wo das Gedränge nicht so dicht und die Musik nicht so dröhnend war. Und doch hatte Yvette auch vom Rand einen ungehinderten Blick auf die Prinzessin.
Der Pudel in ihren Armen schien tatsächlich eingeschlafen zu sein. Zumindest hatte er seine Augen geschlossen. Tapfer hielt Yvette ihn im Arm. Und hätte ihn beinahe fallen gelassen. Woher wusste der Lord von ihrer A u s e i n a n d e r s e t z u n g?

“Verstecken? Ich? Was sollte ich zu verstecken haben.“
Kicherte sie dabei nervös und schüttelte ihren Kopf. Viel zu hastig. Und diese Unruhe die Yvette mit einem mal verströmte. Verdächtig.
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Mittwoch, 1. Januar 2020, 22:17

"Nein, Ihren Beruf kenne ich leider überhaupt nicht. Möchten Sie mir etwas darüber erzählen?"

Er war froh, dass sie ein wenig Luft bekamen. Die laute Musik war er zwar gewöhnt und sie war auch sehr gut geeignet, um zu feiern - aber sie war für den Pudel eher ungünstig und für eine gepflegte Unterhaltung grauenhaft laut... Umso erstaunter schaute er auf den Pudel - war er ohnmächtig geworden? Taten Pudel so etwas? Oder genoss er es sehr, an der Brust der Dunkelhaarigen zu ruhen und ihren Herzschlag zu hören? Jetzt nicht zu weit mit den Gedanken abschweifen...

Sein Gegenüber wurde nervös. Das kannte er zwar, aber dieses Mal schien es nichts mit seinem Charme zu tun zu haben. Verdammt, wo war der überhaupt geblieben? Früher hätte er beide - Prinzessin und Zofe - mit nur einem Lächeln um den Finger gewickelt. War er etwa doch alt geworden?

"Ich bin mir sicher, dass Sie gar nichts verstecken müssen. Aber Sie tun es. Ich habe vieles gesehen, national und international. Ich erkenne es, wenn eine Frau mehr Makeup als gewöhnlich trägt. Und Sie..."

Er berührte sie sanft an der Stelle, an der der Ring des Seneschall sie traf - was er trotz der Lichtverhältnisse am Makeup klar erkennen konnte. Zuckte sie zusammen?

"Sie können mir davon erzählen oder es nicht tun. Ich werde keine Fragen stellen, wenn Sie es nicht möchten. Versprochen."

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Donnerstag, 2. Januar 2020, 22:20

Als der Ältere erklärte das er mit ihrer Berufsbezeichnung nichts anzufangen wusste, blickte Yvette mit großen Augen in seine Richtung.
“Ihnen ist der Beruf einer Zofe unbekannt? Aber wieso das? Gibt es in ihrer Heimat keine Zofen oder Kammerdiener?“
Sollte sie ihm nun ihren Aufgabenbereich näher erläutern, damit er sich ein Bild davon machen konnte?

“Ich bin für Leonors Kleidung zuständig. Daneben achte ich auf ihre Frisur und bin auch sonst immer an ihrer Seite zu finden.“
Wie der Lord mit diesen verheißungsvollen letzten Worten umzugehen gedachte war der Dunkelhäutigen einerlei.
Auch wenn sie sich in einen etwas ruhigeren Teil des Saales begeben hatten, musste sich Yvette doch äußerst nahe in seine Richtung beugen. Damit überhaupt so etwas wie Konversation entstehen konnte. Seinen erstaunten Blick in Richtung des Pudels, ließ sie ihrerseits erstaunt eine Augenbraue in die Höhe ziehen.

Dann jedoch spürte sie unbewusst wie sich etwas in ihrem Gespräch veränderte. Und als er seine Hand ausstreckte und die Stelle in ihrem Gesicht berührte, an der der Ring des Seneschalls seinen Abdruck hinterlassen hatte, prallte die Dunkelhaarige zurück. Panisch wirkte der Glanz in ihren Augen, wie auch ihre gesamte Körpersprache.
“Ich war zur falschen Zeit. Am falschen Ort.“
Murmelte Yvette und senkte ihren Blick gen Boden.
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Donnerstag, 2. Januar 2020, 22:30

Er ließ die Worte der Zofe sacken. Im Prinzip war sie damit eine Mischung aus allen Leuten, die sich um seine Tochter kümmerten... nein, eher umgekehrt. Sie nahm der Prinzessin Sachen ab, um die sie sich gut selbst kümmern kann. Er fragte sich, wer dadurch wohl verwöhnter war und einigte sich darauf, dass es ein Unentschieden wäre. Seine Tochter und Leonor würden sich entweder unfassbar gut verstehen oder sich gegenseitig die Augen auskratzen.

"Macht Ihnen Ihr Job Spaß?"

Sie hatte seine Bitte, das Siezen zu lassen, leider nicht beantwortet. Also fuhr er mit der höflichen Anrede fort, auch wenn man spürte, dass er immer kurz vor dem "Du" steht und er am liebsten die Anredeform so gut vermeiden würde, wie es nur geht.

Als die Dunkelhaarige panisch zurückzuckte, zog er seine Hand langsam zurück und ergriff die ihre - sanft, beruhigend.

"Ich verstehe..."

Er schaute ihr in die panisch geweiteten Augen. Er wusste nicht, was sie verheimlichte - nur, dass sie etwas verbergen wollte. Dem ungeübten Auge oder einem flüchtigen Blick wären die Details auch entgangen - nicht zuletzt wegen der wirklich ansehnlichen Kleidung, die sehr den Fokus vom Gesicht abzulenken vermochte. Doch er wusste, dass man mit Kleidung viele Effekte erzeugen kann und die wahren Aussagen aus dem Gesicht kommen.

Nach kurzer Zeit ließ er ihre Hand wieder los. Aufdringlich wollte er nicht wirken und er fand, dass die Dauer des Körperkontaktes ausreichend war. Er lehnte sich entspannt zurück und setzte wieder das fast schon jungenhaft-schelmische Grinsen aus, das ihm viele Abenteuer in fremden Betten einbrachte, als er fragte:

"Was möchten Sie denn trinken - und was können Sie mir empfehlen? Tun Sie so, als ob ich hier noch nie etwas getrunken hätte."

Sie musste nicht einmal so tun - er war tatsächlich zum ersten Mal in Outremer. Aber er wollte deutlich machen, dass er keine weiteren Fragen stellen würde. Falls sie sich in seiner Gegenwart wohl fühlte und das Bedürfnis dazu hätte, würde sie von selbst erzählen, was es mit ihrem Auge auf sich hatte.

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