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Bureau der Abgeordneten Cabarrus Wenn Zimmermädchen zu Geheimwaffen werden...

1

Donnerstag, 30. Januar 2020, 12:21

Wenn Zimmermädchen zu Geheimwaffen werden...

(Entschuldigung, ich bin mir nicht sicher wer hierauf konktret antworten würde...)

Dalila war angespannt während sie darauf wartet, das man sie vorlassen würde. Sie strich immer wieder die hübschen Röcke glatt, obwohl die das gar nicht nötig hatten. Eine Marotte, die sie sich schon als Mädchen angewöhnt hatte, auch wenn damals ihre Röcke lange nicht so schön gewesen waren. Sie hoffte, dass sie mit der entsprechenden Person alleine sein würde, denn es lag in der Natur der Sache, dass ein wenig Diskretion gewahrt werden musste. Abgesehen davon hatte sie weder den Stand, noch den Titel, noch wirklich die Erfahrung um ihr Anliegen an die große Glocke zu hängen. Ehrlich gesagt erwartete sie sogar ein wenig, dass man sie abblitzen lassen würde. Sicher, man hatte ihr einen Adelstitel gegeben, wobei Comtesse de l’Opéra nicht mal für ihre Ohren wie ein Titel klang der einem echten Adeligen gehören würde und am Ende des Tages wussten doch alle wer sie wirklich war und warum sie in diesen erlauchten Hallen wandeln durfte.


Nun, das konnte sie nicht ändern. Sie konnte nur eines ihrer besseren Kleider tragen, sich möglichst würdevoll halten, vergleichsweise wenig Schminke auflegen und hoffen, dass man sie mit ihrem Anliegen zumindest ernst nahm.
"Nur nicht zu tief atmen..."

Eine leise Ermahnung an ihre eigenen Ohren. Bei ihrem Busen und dem Engen Korsett brachte das nur zu schnell die falschen Gedanken. Sie wollte ernst genommen werden. Andererseits... nun, falls der Entscheider ein Mann war... Nun, anders Atmen war ja auch später noch ein Option.

„Nein, ich bin nicht im Auftrag des Kardinals hier. Ich habe zwar seinen Segen, aber... er weiß von dieser Sache nichts und es wäre auch in meinem Interesse wenn es erst mal so bleiben würde.“

Das hatte sie schon dem niederen Beamten klar gemacht, der ihr Anliegen zuerst entgegen genommen hatte und der anscheinend darüber entschied, ob man sie überhaupt anhören würde. Und sie war bewusst vage geblieben, als er nachgebohrt hatte:


„Ich möchte geringfügige finanzielle Mittel für etwas beantragen, dass im Interesse der nationalen Sicherheit des Empire Outremer ist. Nach einer kleinen Investition... nun... es könnte sich sogar langfristig finanziell auszahlen. Man sagte mir Abgeordneter Cabarrus wäre möglicherweise verantwortlich?“


"Abgeordneter Cabarrus? So, so."
Sie verstand nicht was den Beamten amüsierte. So oder so: Mehr gab es im Moment nicht zu sagen. Also wartete sie. Sie wusste noch nicht mal genau auf wen...
Dalila Pully

Offiziell: Comtesse de l’Opéra
Inoffiziell: Maîtresse du cardinal
Insgeheim: Maîtresse des domestiques

2

Donnerstag, 30. Januar 2020, 13:50

Er hatte sich schon wieder in der Etage vertan. Sein Büro war eine Etage höher. Naja, das passiert im Alter.
Auf dem Weg zum Treppenhaus sah er sich die Leute, die hier warteten, an. Vor allem eines dieser jungen Dinger erweckte eine Aufmerksamkeit. Er starrte sie unverblümt an und ließ dabei kein Körperteil aus. Das Bild würde er sich einprägen.

Ohne sie anzusprechen, ging er - etwas fröhlicher als vorher - die Treppe hinaus zu seinem Büro.
Membre de la Convention Nationale

3

Donnerstag, 30. Januar 2020, 14:19

Dalila bemerkte den Blick, mit dem sie der ältere Herr bedachte, früher oder später. Sie lächelte zuerst, da er einen netten, ruhigen, irgendwie gemütlichen Eindruck erweckte. Wie so ein Großväterchen mit seiner hohen Stirn. Zumindest lächelte sie, bis ihr klar wurde, wie er sie genau ansah. Comtesse de l’Opéra. Oh ja, der Titel wirkte ganz offensichtlich Wunder. Oder starrten sich hier alle so an? Ihr Lächeln erstarb und sie sah über den Mann hinweg.

Wobei... konnte sie ihm die Schuld daran geben, dass er sah? Wenn man auf dem Viehmarkt nicht angegafft werden wollte, sollte man wohl nicht das Kostüme einer Kuh tragen. So oder so, vielleicht ging er nun fröhlicher als zuvor nach oben. Sie stand auf jeden Fall noch etwas missmutiger hier als zuvor.
Dalila Pully

Offiziell: Comtesse de l’Opéra
Inoffiziell: Maîtresse du cardinal
Insgeheim: Maîtresse des domestiques

4

Freitag, 31. Januar 2020, 07:52

Zitat

"...Abgeordneter Cabarrus? So, so."
Sie verstand nicht was den Beamten amüsierte. So oder so: Mehr gab es im Moment nicht zu sagen. Also wartete sie. Sie wusste noch nicht mal genau auf wen... "

Während im Vorzimmer und auf den Fluren so einiges vor sich ging, saß Therese an ihrem Schreibtisch und arbeitete konzentriert einige Punkte durch:

"Mail an Jussac … und an Letourneur … wegen kennen lernen und so, dann die SMS an die Kaiserin, fragen ob Polizeiakten einsehen darf … Buch über orientalische Sitten und Bräuche kaufen und hmm, was noch? … Ach ja, die Audienz beim Kardinal … Plan überlegen, mit welcher Reliquie man den alten Bock ködern könnte… "

Murmelnd tippte Therese die To Do Liste in ihren Kalender, wobei sie bestimmte Bezeichnungen und Themen selbstredend nicht 1:1 in die Schriftform übernahm. Wer wusste schon, wer alles in diesem Haus mit schaute, was die Parlamentarier so alles auf ihren Dienst-PC´s speicherten. Nicht, dass Therese an Verfolgungswahn litt oder sie gar an Verschwörungstheorien glaubte. Nach den ersten Gesprächen und Kontakten war sie allerdings auf dem besten Weg dahingehend eine gewisse Phobie zu entwickeln.

Und wieder einmal klopfte es an der Tür. Dieses Mal polterte allerdings kein wütender Hilfswesir oder ein anderer komischer Kauz herein, sondern Jean-Luc, der Vorzimmerbeamte um mitzuteilen, dass DIE Pully zu ihr wollte. Wenn das kein glücklicher Zufall war. <DIE Pully ist hier und will zu mir?> Da brauchte Therese nicht lange zu überlegen, ehe sie Jean-Luc mit einem energischen Wink zu verstehen gab, dass er DIE Pully schleunigst herein bitten sollte. Dieser Trottel hatte immer noch nicht kapiert, dass man bestimmte Personen nicht warten lassen sollte.

"Mademoiselle Pully … " Mit diesen Worten und einem freundlichen Lächeln erhob Therese sich sogleich von ihrem Schreibtisch, um der Besucherin ein paar Schritte entgegen zu gehen. Oh, DIE Pully sah in Wirklichkeit noch beeindruckender aus als auf den Titelbildern und das Outfit erst! <Très chic ... wirklich.> Neidlos musste Therese eingestehen, dass sie im direkten optischen Vergleich gegenüber der Jüngeren wohl unterlegen wäre. Viele Männer bevorzugten Jüngere und je oller je doller <Siehe Kardinal. … Quot erat demonstrandum> Andererseits war Therese selbstbewusst genug um von sich zu behaupten, dass sie mit ihren Reizen ebenso gut den Männern den Kopf verdrehen konnte. Nicht umsonst hatte sie sich als Kurtisane durchaus einen Namen gemacht. Aber genug von der Vergangenheit, heute war sie Parlamentarierin und hatte ein paar schöne Titel mehr, auf deren Nennung sie aber im Augenblick keinen besonderen Wert legte.

"Es freut mich sehr so unverhofft Ihre Bekanntschaft zu machen. Ich hoffe Jean-Luc, mein Sekretär, hat Sie nicht allzu lange warten lassen. Mein Name ist Therese Cabarrus, ... Was führt Sie zu mir, was kann ich für Sie tun? .. Aber bitte setzten Sie sich doch. … Möchten Sie etwas trinken?"

Mit einer einladenden Geste dirigierte Therese ihren Gast zu der schwarzen Ledercouchgarnitur, auf der es sich bequem plaudern ließe. Nach wie vor freundlich lächelnd nahm Therese gegenüber der Pully Platz, die Beine elegant übereinanderschlagend und dabei aufmerksam (aber nicht musternd) die junge hübsche Frau betrachtend. Wobei "jung" … für sooooo viel älter hielt sich Therese ja nun auch wieder nicht.
Therese Cabarrus
Comtesse de Belleville et Duchesse de Bari
Seigneuresse de Château Lafite
Membre de la Convention Nationale

5

Montag, 3. Februar 2020, 14:37

Unerwartet schnell wurde Dalila vorgelassen. Es fiel ihr immer noch schwer abzuschätzen welche Stellung sie nun hier inne hatte oder als was die Leute sie hier nun sagen. Bevor sie den Kardinal kennne gelernt hatte, war sie ein Niemand gewesen und nun? War sie ein Jemand? Oder sahen die Leute in ihr nur ein hübsches Gesicht das für den Kardinal die Beine breit machen musste, wann immer ihm danach war? Ein Gedanke der ihr an sich so schönes und glattes Geischt zu einer bitteren Maske werden lies.


Nun, sie hatte sich wieder im Griff als sie die Türe passierte und in ihrem doch leicht extravaganten Kleid das Büro der Cabarrus betrat.

„Madam Cabarrus. Vielen Dank, dass sie sich die Zeit nehmen.“

Sie lächelte freundlich und versuchte sich an der Andeutung eines Knicks. War das richtig? Wer hier am Hof über wen stand, war ihr immer noch ein Rätsel. Auf jeden Fall war sie nicht so eingebildet, dass sie anderen vor den Kopf stoßen wollte.

„Ihr Sekretär Jean-Luc, war wirklich reizend.“


Nun, das stimmte wohl nicht, aber es machte auch nichts.Dalila ließ kurz ihre Augen schweifen und studierte dann auch die Gestalt der Cabarrus. Sie war ein paar Jahre älter als sie und hatte etwas härtere oder strengere Züge, aber sie war noch immer eine sehr attraktive Frau, die Delila auf jeden Fall beeindruckte. Nickend kam sie also der Bitte nach, sammelte ihre Röcke um sich dann auf der Couch zu setzen.

„Ich denke... eine Tasse Tee wäre wunderbar... wenn es denn nicht zu viel aufwand macht. Ansonsten würde mir auch ein Glas Wasser reichen.“

Schon um sich nochmal etwas Zeit zu erkaufen zupfte sie sich die zarten Handschuhe von den Fingern, die sie in der Öffentlichkeit nun immer trug, bevor sie diese in ihrem Schoß zusammen legte und endlich wieder die Cabarrus betrachtete.

„Ein schönes Büro habt ihr hier. Man merkt sofort an den Detials, dass es einer Frau gehört. Es ist von einer gewissen Wärme und Heimeligkeit erfüllt.“

Sie lächelte, beschloss dann aber langsam zum Punk zu kommen.

„Um ehrlich zu sein, gibt es einen... nein, eigentlich zwei Gründe, warum ich heute bei Ihnen vorstellig werde.“


Noch immer lächelte Dalila, aber innerlich brodelte es in ihr. Sie hatte das Gefühl, dass sie mit dem Feuer spielte und noch nicht mal wusste wie es sich anfühlte, wenn man sich die Finger verbrannte.
„Wissen Sie? Vor ein paar Tagen war ich in der Stadt. Der liebe Kardinal hatte mich mit der Bitte losgeschickt, dass ich etwas hübsches für mich kaufen solle. Vielleicht kennen Sie ja meinen Hintergrund? Nun, man bekommt dieser Tage so vieles über mich in der Presse zu lesen. Dinge von denen ich bis zu dem Moment, wo ich sie las, selbst noch nichts wusste. Was aber stimmt ist, dass ich aus sehr einfachen Verhältnissen stamme. Es ist immer noch so ungewohnt für mich, diese ganze Seide und Spitze und den Schmuck zu tragen. Natürlich tue ich alles um den Trivulzio zu gefallen. Und so war ich auf der Suche nach etwas Hübschen, das mein Äußeres ins rechte Licht rücken würde, oder so etwas in der Art.“

Dalila lächelte und ja, es mochte wirken als würde sie kopflos daher plappern. Tatsächlich beruhigte es sie irgendwie, wenn sie redete aber dabei beobachtete sie ihre Gegenüber genau.

„Wie es genau zu der Begegnung kam ist glaube ich irrelevant, aber in einem eher dunklen Hinterhof, in einem Viertel in dem ich um mein Leben fürchten musste, traf ich auf einen mir bis dahin fremden Mann. Und es war nicht die Sorte Mann mit der ehrbare Damen...“

Fast hätte sie in dem Moment „...wie wir...“ gesagt. Kurz flatterte da ihr Blick doch ein wenig und eine leichte Röte schoss ihr ins Gesicht. Also wenn sie anfing sich nun als eine ehrbare Dame zu bezeichnen, dann würde es schon arg seltsam werden.

„...äh... ehrbare Damen wie sie Umgang pflegen würden. Was verwunderlich ist, denn in dem darauf folgenden Gespräch fiel auch ihr Name. Therese Cabarrus.”

Sie lächelte weiterhin aber unter dem Lächeln wartete Dalila neugierig darauf, wie die Abgeordnete reagieren würde.
Dalila Pully

Offiziell: Comtesse de l’Opéra
Inoffiziell: Maîtresse du cardinal
Insgeheim: Maîtresse des domestiques

6

Montag, 3. Februar 2020, 15:51

Ohne anzuklopfen betritt Jussac unerwartet das Büro der Abgeordneten und legt ihr einen Brief auf den Tisch. Wortlos stürmt er wieder heraus, nachdem er die Besucherin noch einmal eingehend musterte.
Der Brief enthält einen Zettel mit der Aufschrift "Oh Gott, es ist Zahltag." Er ist in einer Handschrift geschrieben, die der Abgeordneten möglicherweise bekannt vorkommt und eindeutig an sie adressiert. Warum der Brief in Jussacs Büro landete, ist ihm ebenso unbegreiflich wie die Tatsache, dass er dieses nun schon zum zweiten Mal heute verlassen musste.
Membre de la Convention Nationale

7

Montag, 3. Februar 2020, 18:18

Während die Pully ihre rauschenden Röcke auf der Couch zurecht faltete, drückte Therese den Knopf der Gegensprechanlage und herrschte den "reizenden" Jean-Luc im Befehlston an:

"Jean-Luc! … Eine Kanne Tee, Milch und Zucker … und für mich eine Tasse Kaffee mit Muskat! Und dieses Mal ein bisschen flotter, sonst können Sie demnächst im Archiv Beamtendreikampf üben""

Lochen - heften - ablegen. …*klick* noch ehe der Sekretär etwas hätte erwidern können, hatte die Cabarrus den Knopf der Anlage schon wieder los gelassen. An ihrer Art gegenüber ihrem Untergebenen war unschwer zu erkennen, dass Therese von dessen Arbeitsleistung allgemein nicht sehr begeistert war.

"Vielen Dank, Mademoiselle. Es freut mich, dass Sie meinen Geschmack teilen. Ich versuche diesem Büro wenigstens ein bisschen mehr Glanz und eine persönliche Note zu geben. Nur das Personal hier ist leider resistent gegenüber jede Art von Veränderung. Aber lassen wir das …."

Beiläufig ging Therese auf die Eingangsfloskeln hinsichtlich der Gestaltung ihres Büro ein, als auch auf die Unfähigkeit gewisser Mitarbeiter des Parlaments, von dem sie nun Teil war. Ein Teil eines Apparates, dessen Funktionsweise für Außenstehende wohl kaum nachvollziehbar war. Am wenigstens wohl für ein Starlet wie Pully, die sich augenscheinlich noch ein bisschen schwer mit dem ganzen Hofzeremoniell tat. Der angedeutete Knicks der Pully hätte bei der einen oder anderen adeligen Dame wohl für Belustigung gesorgt, nicht so hingegen bei Therese.

Im Gegenteil war Therese davon angetan, dass die Pully ihr Bestes gab um sich den Kreisen anzupassen, in denen sie neuerdings verkehrte. Viel interessanter, als das Verhalten und das Outfit der Pully, war aber der Grund weshalb sie heute hier war.

Mit wachsender Aufmerksamkeit lauschte Therese dem nun folgenden Geplapper da sie verstehen wollte, weshalb die Pully ihr diese Hinterhofgeschichte überhaupt auftischte. Worauf wollte sie nur hinaus? Oder war die Pully am Ende gar ziemlich gerissen und nicht zu unterschätzen? Therese hatte in ihrem Leben schon genug Geschichten gehört, aber spätestens bei folgenden Worten schrillten Alarmglocken in ihrem Kopf und wanderte ihre Augenbraue langsam nach oben, während sie der Jüngeren tief in die Augen blickte (Ein Blick, der an den der Schlange erinnern mochte, die just eine Maus erspäht hat):

Zitat

… traf ich auf einen mir bis dahin fremden Mann. Und es war nicht die Sorte Mann mit der ehrbare Damen… äh... ehrbare Damen wie sie Umgang pflegen würden. Was verwunderlich ist, denn in dem darauf folgenden Gespräch fiel auch ihr Name. Therese Cabarrus.”
Was sollte das jetzt heißen? Wohl genau das, wonach es sich anhörte bzw. anhören sollte, wenn jemand unterschwellig Andeutungen machte und ganz danach klang, als würde er Profit daraus schlagen wollen. <So so, kein Umgang für ehrbare Damen. Und weiter? Mein Name wird sicherlich nicht einfach so gefallen sein, also raus mit der Sprache - was bezweckst du damit?> Therese setzte ein freundliches Lächeln auf, während sie mit fast schon zu süß klingender Stimme zur Antwort gab:

"Oh, …puh, … da bin ich aber erleichtert, dass Sie mich für eine ehrbare Dame halten! Man weiß ja nie, was irgendwelche dahergelaufene Gestalten in dunklen Hinterhöfen so über einen daher reden, nur weil sie irgendwo einen Namen aufgeschnappt haben. Auf einem Wahlplakat zum Beispiel, oder aber in den Medien …" <Noch ein Beispiel gefällig? Wie wäre es mit der Geliebten des Kardinals?>

Just in dem Moment ging die Türe auf und Jean-Luc brachte das Bestellte herein. Etliche Sekunden des Stillschweigens verstrichen, während der Sekretär den Tee und Kaffee reichte, ohne seine Chefin eines Blickes zu würdigen. Anschließend setzte Therese erneut zum sprechen an:

" In den … " <Herrgott, was ist denn nun schon wieder?> Erneut wurde die Tür geöffnet und herein kam …
Verwundert verfolgte Therese die wundersame Erscheinung Jussac´s, ohne von der überbrachten Notiz Notiz zu nehmen. Vorerst! Später würde sie die Notiz sicher lesen bzw. die darin versteckte Botschaft entschlüsseln. Also auf ein Neues < wo war ich --- ach ja>:

"Ehm, was ich sagen wollte: … In den Medien wird ja auch so viel Unsinn berichtet, über Sie und den Kardinal. Den Medien kann man im Grunde ebenso wenig Glauben schenken wie so mancher Hinterhofgeschichte. Nicht wahr, Mademoiselle Pully? … Dennoch interessiert es mich brennend, wer da meinen Namen in irgendeinem Hinterhof erwähnt hat. Sie haben sicher auch einen Namen für mich? Und gab es da nicht noch einen zweiten Grund, weshalb Sie heute hier sind?"

Fragend ruhten Therese´s Augen weiterhin in denen der Pully … gebannt auf eine Erklärung wartend …
Therese Cabarrus
Comtesse de Belleville et Duchesse de Bari
Seigneuresse de Château Lafite
Membre de la Convention Nationale

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