In der Tat hatte Therese im Augenblick noch gar keine genaue Vorstellung, was sie als Gegenleistung fordern sollte da sie nicht erwartet hatte, so schnell mit dem Kardinal einig zu werden. Zudem hatte sie erwartet, dass sie in Vorleistung gehen müsste, doch nun stellte der Kardinal sie gar so hin, als hätte sie kein Vertrauen. <Naja, Vertrauen ist gut, aber Vorkasse wäre schon besser. Allerdings fühl ich mich wohler wenn ich weiß, ob die Reliquie auch hält was mir der Archäologe versprochen hat>
"Vielen Dank, heiliger Vater, dass ich auf Euch zählen darf. Aber ich bitte Euch, mein Vertrauen in Euch ist selbstverständlich über jeden weltlichen Zweifel erhaben."
Versuchte Therese etwas Zeit zum nachdenken zu gewinnen, indem sie dem Kardinal ihr vollstes Vertrauen aussprach.
"Ich denke es ist in Ordnung, wenn wir bei der Übergabe darüber reden. … Wobei erlaubt mir die Frage, Eure Eminenz, welchen Einfluss habt ihr auf den Konvent? Wärt ihr zum Beispiel in der Lage eine Entscheidung herbei führen zu lassen, die sonst niemals zustande käme? … Und habt Ihr eventuell die Möglichkeit mir Zugang zu bestimmten Akten zu verschaffen, für die man sonst eine besondere Erlaubnis bräuchte? …Polizeiakten zum Beispiel?"
Ganz wohl war Therese nicht, wie auf dem Trödelmarkt beim Kardinal an zu fragen, was er denn so alles im Angebot hätte. Doch wenn sie weiter kommen wollte, dann konnte sie nicht ewig warten und letztere Frage hatte ja auch einen ganz bestimmten Grund.