Du bist nicht angemeldet.

Tour des Imbéciles Fidèles - Bureau Seneschall Die umgedrehte Geliebte

1

Dienstag, 18. Februar 2020, 13:51

Die umgedrehte Geliebte

Duroc hatte das Dossier jetzt schon zweimal gelesen und kratzte sich nun am Kopf. Nun las er es nochmal und fand seine Schlüsse leider bestätigt, denn dieses Papier, ein Bericht eines Mitglieds einer Delegation die so getan hatte, als seien sie als Touristen durch Zedarien unterwegs, barg einigen Sprengstoff für das interne Sicherungssystem. Denn der Mann, nennen wir ihn zu seinem eigenen Schutze Mole, hatte einige Informationen aus staatliche Quellen gesogen die diese staatlichen Stellen ganz offensichtlich aus Outremer bekommen hatten. Es gab also zumindest eine undichte Stelle im System, vielleicht nur ein Whistleblower, vielleicht ein Spion, im schlimmsten Falle an brisanter Stelle, vielleicht sogar ziemlich weit oben. Oder eben ganz, man konnte ja nicht wissen. So griff er zum Knopfe der Sprechanlage und drückte ihn
"Fab. Hol mir Fouche... ja den Polizeiminister... ja, ich weiss, ich wollte ihn entlassen... HOL ihn JETZT ans Telefon" nach einigen Sekunden hörte er ein Freizeichen und die Verbindung kam zustande

"Citoyen..."
Bürger, seit der Revolution die korrekte Anrede, auch wenn der Adel, maßgeblich sogar durch Duroc selbst, wiedereingeführt war. Bürger, nicht Herr oder Monsieur.
"... wir haben einen Maulwurf.... ziemlich sicher, ja. Hier. .... natürlich ist die Leitung sicher.... Mensch Kylian, ich bin doch" kein Idiot.... 10 Minuten? Ja das reicht."

Das sie so miteinander redeten war immer noch komisch. Das er, Duroc, Leiter des Innern ist war schon komisch, das Ressort des Äusseren und damit auch das des Krieges in den Händen einer Frau? Das wäre noch letztes Jahr ein Skandal gewesen. Eigentlich hätten Talleyrand und Fouche die Ämter innehaben müssen, doch der Willen der Kaiserin hatte sich durchgesetzt. Durocs Vater war noch Kanzler gewesen bis ihm die Kasemuffen bei Quanee beide Beine wegschossen, dann wurde er berufen. Von Ihr, von der für ihn unerreichbaren Kaiserin. Der Frau die er liebte obwohl er das noch nicht wusste.

2

Montag, 24. Februar 2020, 16:01

Fabienne mochte ihren Job.
Hatte sie schon immer. Sie war gut darin Menschen zu manipulieren, ihr
vertrauen zu gewinnen und dieses gegen sie zu verwenden. Kurzum sie
brachte alle Talente mit, die ein Spitzel gebrauchen konnte und noch
dazu war sie eine durchaus attraktive Frau die eine ganze Menge Männer
mühelos um den kleinen Finger wickeln konnte, wenn sie das denn wollte.
Es waren schwierige Zeiten also ja, natürlich wollte sie das und
natürlich hatte sie den Job nicht abgelehnt, als die Obersten von ihr
verlangt hatten sie solle sich bei ihren Feinden einschleusen, in eine
der wichtigsten politischen Stellen. Wie der Zufall so wollte war dort
gerade eine Stelle als persönliche Assistentin frei geworden und ihre
Bewerbung war in der engeren Auswahl gelandet. Bis dato hatte sie nicht
mal gewusst, dass sie sich überhaupt dort beworben hatte. jetzt wo es
ernst wurde war entschieden worden es ihr nicht länger vor zu enthalten.
Man hatte sie gut vorbereitet, ihr eine falsche Identität besorgt, sie
nannte sich nun Fabienne und hatte ihre Haare abgeschnitten und sie
schwarz gefärbt, noch ein paar bunte Tattoos waren auf ihrer ansonsten
makellosen, blassen Haut hinzu gekommen. Alles für den Erfolg der
Mission. Und was noch viel wichtiger war: Sie hatte den Job bekommen.
Nunmehr seit etwas über einem Jahr war sie Durocs rechte Hand und
erfüllte ihm jeden beruflichen Wunsch. Zumindest für den Anfang. Seit
wenigen Wochen hatten sie eine Affäre, was sie auch nicht als
verwerflich betrachtete. Der Sex war ganz okay und welcher Weg führte
wohl schneller ans Ziel? der, der immer orbildhaften und tollen
Assistentin oder der, der jungen und willigen, heißblütigen Geliebten?
Das dürfte mehr als Klar auf der Hand liegen.



Gerade tippte sie ein paar Sachen in ihren Computer ein, als Duroc sie
anrief und von ihr wollte, dass sie eine Verbindung herstellte.
"Natürlich, eine Sekunde.", kam die knappe, pflichtbewusste Antwort des
ach so fleißigen Bienchens. Und siehe da, die sichere Verbindung stand.
Oder sagen wir mal so: Alle dachten sie wäre sicher. Seit ein paar Tagen
klinkte sie sich in eben jene sichere Leitung ein und hörte mit. Ein
Virus von ihren Auftraggebern machte es möglich und darum verstand sie
nun jedes Wort das gewechselt wurde. Man wusste also, dass es einen
Maulwurf gab. Aber Fabienne machte sich nicht die geringsten Sorgen,
sollten sie doch wissen was sie wollten. Niemand würde auf sie kommen,
dafür war sie zu vorsichtig gewesen, zu unscheinbar, zu perfekt
geradezu. Und Duroc der arme Tölpel war bis über beide Ohren in sie
verliebt... eine Frau merkte wenn dem so war. Und das hieß, dass der
Maulwurf zu dem Leidwesen aller anderen die gesamten Trümpfe in der Hand
hielt und diese nun nur noch einen nach dem anderen ausspielen musste.
Ganz langsam und genüsslich. Und genau das hatte sie vor.



Ein amüsiertes Lächeln stahl sich auf die Lippen der attraktiven,
hinterhältigen Frau. Oh... das würde so ein großer Spaß werden.

3

Montag, 24. Februar 2020, 16:02

Er
liebte sie nicht, auch wenn sie das vielleicht dachte und auch er
dachte es in manchen Momenten vielleicht, wollte es vielleicht glauben
und hoffte vielleicht selbst das es war wäre. Es war es aber nicht, denn
in Wirklichkeit liebte er nur eine Frau. Das er Fabienne am Telefon
fast schon angeschriehen hatte tat ihm leid und sein Blick wanderte zu
dem Roten Knopf den er nun eigentlich drücken sollte um sie
hereinzubitten und um sich zu entschuldigen, doch seine Hand rührte sich
nicht und er streckte sich stattdessen aus und rutschte dabei fast vom
Stuhl so sehr streckte er sich und hätte vielleicht auch noch gegähnt,
wäre nicht ein gestrenger Blick auf ihn gefallen als er zur Türe blickte
über der das Porträt der Kaiserin hing.Es war spät geworden, vielleicht
sollte er nach Hause gehen, vielleicht noch ein paar Schritte durch die
kühle Nachtluft schlendern vielleicht… er musste ausgeschlafen sein
morgen, musste vor den Konvent treten und dort zum Wohle des Reiches ….
Ja er glaubte selbst daran, alles zum Wohle des Reiches, egal ob real
oder schöngeredet, er glaubte daran. Seine Taten sprachen aber eine
andere Sprache, nahm er doch noch einige Umlaufmappen vom Tisch, packte
davon drei in den Safe und vier weitere in seine Aktentasche wo er sie
zu denen tat die er in der Blibliotek im kaiserlichen Palast an sich
genommen hatte. Dann ging er zur Tür, wohlvorbereitet durch das dunkle
Vorzimmer zu tappen und den verdammten Farn an der Türe morgen in den
Container werfen zu lassen, fall es denn wie fast jeden Abend wieder an
diesen Stoßen sollte.Doch es war nicht dunkel, nein, Fabienne war noch
da, das fleißige Bienchen und er fragte sich für einen Moment wie sie
wohl mit längeren Haaren aussehen würde, lächelte dann aber müde und
legte ihr, kaum war an ihrem Stuhl, die Hand zärtlich auf die Schulter
und streichelte dann sanft ihren Hals.



„Ins Mique-Tsao? Mir gelüstest …. nach chinopischer Küche“

4

Montag, 9. März 2020, 13:03

Kaum war das Gespräch beendet wandte sich fabienne wieder ihren täglichen Aufgaben zu. Eigentlich hatte sie ihr heutiges Pensum bereits abgearbeitet. Aber es schadete nie Eindruck zu hinterlassen und auf den in sexueller Hinsicht wollte sie sich einfach nicht verlassen. Also versuchte sie so gut es ging mindestens so lange wie Duroc selbst zu bleiben. Natürlich schaffte sie das nicht jeden Tag, weil es auch mal Termine gab die wichtig waren. Aber heute beobachtete sie, wie er das Licht in seinem Büro löschte. Ein mehr als eindeutiges Zeichen dafür, dass er sich bereit machte, um nach Hause zu gehen. Sie sah nicht von ihrem Bildschirm auf, welcher inzwischen die einzige Lichtquelle des Vorzimmers darstellte. in ihrer Arbeitswut vergaß sie manchmal, das Licht an zu schalten, man möge es ihr verzeihen. Erst als die tappenden Schritte dicht vor ihr stoppten und sie seine Hand zunächst auf ihrer Schulter, dann liebevoll streichelnd an ihrem Hals spürte schaute sie auf.

Durocs angenehme Stimme, die sie wirklich irgendwie mochte, vor allem wenn er im Bett oder sonst wo ihren Namen stöhnte, schlug vor essen zu gehen. Wie auf Kommando merkte sie plötzlich das nagende Hungergefühl, welches vorher wirklich noch nicht da gewesen war. "Gute Idee. Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht mehr, wann ich das letzte Mal gegessen habe... Ich glaube heute noch gar nicht.", antwortete sie und lächelte ihn gut gelaunt an. Sanft legte sie ihre Hand über seine und streichelte seinen Handrücken. "Wärst du vielleicht so nett und würdest mir meine Jacke bringen?" sie schaute in Richtung Garderobe, an welcher als einzige noch ihre dünne, schwarze Jacke hing. Alle anderen Mitarbeiter waren schließlich gegangen und Duroc hatte seine Sachen im Büro. Mit ein paar wenigen Klicks speicherte sie ihre Arbeiten ab und fuhr den PC hinunter. Dann wandte sie ihre Aufmerksamkeit wieder ihrem Chef zu. Nicht das der noch dachte sie würde sich nicht für ihn interessieren.

5

Montag, 9. März 2020, 13:08

Sanft legte er ihr die Jacke über die Schultern und vergaß dabei auch nicht ihren Trapezmuskel zu massieren der, ob der vielen Bildschirmarbeit, nicht zu den entspanntesten einer zählte.

"Wie lange bist Du jetzt bei mir? Ist es schon ein Jahr? Wir sollten also noch diese Woche das Jahresgespräch wegen der leistungsorientierten Bezahlung führen. Drück mir Montag einfach einen Termin rein"

flüsterte er ihr nur für Buchhalternaturen erotisch wirkende Träumereien ins Ohr, streichelte dabei kurz ihren Bauch der dabei hörbar "Feedme" rief weswegen er hier auch nicht weiter machte, sondern sein Angebot wiederholte doch essen zu gehen. Kurz bevor sie Türe schlossen die, trotz des fast schon archaisch wirkenden Rahmens sowohl stahlverstärkt als auch elektronisch gesichert war, fiel Duroc noch ein, dass er zwei wichtigte Akten, und zwar die Personalakte Friant als auch die neunen U-Boot-Pläne, die Anielle ihm geschickt hatte, auf seinem Schreibtisch vergessen hatte obwohl er sie sonst stets unter Verschluss hielt. Doch gerade als er zurückgehen wollte löschte Fabienne das Licht und er beschloss, dass es jetzt wichtigeres gäbe, schloss die Türe und freute sich auf ein abschließendes Mahl. Im Aufzug angekommen drückte er EG und freute sich gerade noch, dass dieser denn funktionierte, war er doch in den letzten Wochen wiederholt ausgefallen, als dieser, verbunden mit einem Knall, einem Flackern des Lichts und der festen Gewissheit, in diesem Teil des Gebäudes keinen Empfang zu haben den Dienst quittierte.

"Das fehlte uns noch"

begann Duroc zu fluchen und wollte gerade den Notrufknopf drücken als dieser, genau wie alles andere Licht, dreisterweise erlosch.

6

Montag, 9. März 2020, 13:08

Fabienne musste zugeben, dass es ihr gefiel wie sehr sich dieser Mann für sie ins Zeug legte. Welcher Frau hätte es auch nicht gefallen von ihrem Chef massiert und verwöhnt zu werden, oder von sonst jemandem? ihr fiel da wirklich niemand ein, zumindest niemand der noch bei klarem Verstand war. Mit einem leisen seufzen spürte sie, wie sich ihr gesamter Körper zu entspannen begann. Und dann erwähnte er auch noch, dass sie ihr Jahresgespräch führen sollten und sie zu ihm kommen konnte. Das klang doch wie Musik in ihren Ohren. Bereits jetzt wurde sie nicht schlecht bezahlt, mit den ganzen Annehmlichkeiten, die er ihr noch zusätzlich bereitete, weil er mit ihr schlief, kam sie auf ein ziemlich gutes Leben. Besser als bei manch anderen Aufträgen, die sie schon erledigt hatte.

"Einverstanden. Am Montag überfalle ich dich einfach irgendwann."

, stimmte sie ihm daher auch zu. Seine kurze Streicheleinheit an ihrem flachen, trainierten Bauch unterstrich nur den zuvor gefasten Plan essen zu gehen. Und wenige Minuten später brachen sie auf, wobei Fabienne hierbei schon einmal vorsorglich das Licht löschte. Gemeinsam fanden sie sich dann im Fahrstuhl wieder und ihr Boss drückte auf den richtigen KNopf. Fab blieb neben ihm stehen und betrachtete, wie sich die Anzeige langsam gen gewünschtem Stockwerk neigte. Doch plötzlich gab es einen Knall und das Licht erlosch flackernd. Duroc neben ihr fluchte laut auf und seine Assistentin pflichtete ihm stumm bei. Sie war noch nie ein Mensch gewesen, der in solchen Situationen um sich schlug und ihre Wut an anderen ausließ. Das brachte schließlich nichts.

"Sieht so aus als würde sich das Essen verschieben."

, verließ es dann ihre Lippen. Allerdings schwang nur eine Spur Enttäuschung mit. Die ganz klar daher kam, dass sie wirklich Hunger hatte. Aber auf der anderen Seite war sie schon immer sehr pragmatisch und konnte sich sehr gut an Gegebenheiten anpassen. Und mit seinem Geliebten in einem stockdunklen Fahrstuhl fest zu sitzen, ohne Möglichkeit jemanden zu kontaktieren, war nicht der absolute Weltuntergang. Daher bewegte sich nun auch ihre linke Hand in der Dunkelheit und legte sich auf etwas, das sein Oberschenkel sein konnte. Langsam krabbelten ihre Finger an dem Stoff der Hose nach oben und suchten sich den Weg zu seinem Zentrum. An Durocs Hüfte angekommen fächerten sich ihre Finger über seinen Schritt aus und sie begann durch den Stoff eine leichte Massage.

"Hat mein Chef eine Idee, wie wir uns die Zeit bis zur Rettung vertreiben könnten?"

, erkundigte sie sich nun. Mit einer Stimme die kein Wässerchen trüben könnte.

Thema bewerten