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Mittwoch, 19. Februar 2020, 14:36

Ein Ausritt ohne Paparazzi

Duroc saß hoch zu Roß auf Houdini der gerade noch im Blitzlicht eines Fotografen aufgestiegen war, jetzt aber wieder brav nach Stuten Ausschau hielt obwohl er erst vor kurzem .. aber das eine andere Geschichte.
Hier soll von seinem Warten auf die Prinzessin berichtet werden wobei er ja eigentlich zu früh gekommen war, was ihm aber ansonsten nur sehr selten passierte. Ein Blick auf die taschenuhr verriet: Noch fünf Minuten.
Und natürlich würde sie kommen. Wie sonst könnte sein Ego weiterleben ohne schaden zu nehmen.

2

Mittwoch, 19. Februar 2020, 20:50

Sie kam pünktlich und sah blendend aus. Einerseits das liebe Geld andererseits ihre Jugend und gute Figur trugen dazu bei. Nicht vergessen auch den Geschmack hatte Leonor auch. Sie hatte dunkelgrüne enganliegende Reiterhose und Stiefel. Oben trug sie eine weiße Bluse mit dem hohen Kragen und ein kurzes dunkelgrünes Jakett. Ihr Haar war hochgesteckt, ein paar Strähnen fielen trotzdem frei und vergaben Leonor ein wenig was von wilder Jugend. Sie war weiblich, nicht streng, sogar die Haarspangen waren in Form kleiner Blüten und gaben einen erfrischenden Blick auf ihre Frisur. Außer kleiner Ohrringen trug sie absolut keinen Schmuck. Man hätte den Eindruck, dass sie sich kaum geschminkt hatte. Der Tag war ideal und lud regelrecht zu einem Spaziergang. Hinter Prinzessin kam ein Stallbediensteter zum Vorschein, welcher zwei gesattelten Pferde führte. Braun und weiß. Wie eine kleine Stichelei auf die Stellung der beiden, oder auf das Geschlecht. Obwohl der Seneschall wissen sollte, welches Pferd Prinzessin immer ritt. Leonor strich sachte den Handschuh von der rechten Hand ab und streckte diese Robert entgegen.

"
Ihr seid pünktlich, Seneschall. Bevor wir anfangen... wie soll ich Euch nennen?
"
Leonor Beauharnais de Margaux
Princess du Sang - Prinzessin von Geblüt
Princesse de Guyenne
Seigneuresse de Margaux

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Donnerstag, 20. Februar 2020, 13:24

Mit den Worten
"bei Ausritten Robert"
gab er Houdini die Fersen und der Rappe tänzelte leicht und preschte dann los. Im folgenden hatte es schon einer guten Reiterin bedurft um ihm folgen zu können, schließlich musste sie ja erst aufsteigen.... doch nach einiger Zeit fanden beide einen gleichlaufenden Galopp bei dem sie sicher umbelauscht bleiben würde, trügen denn beide keine Mikrophone bei sich

"Ich seht gut aus, Prinzessin Leonor. Wobei ich mit gut vor allem angemessen meine. Das der Bedienstete ein Mann Fouches ist wisst ihr natürlich. Und das euch mit Fouche ein besonderes Band verknüpft, dass weiss ich natürlich. Ich hörte, es gab eine Party im Savoy. Hattet ihr die Gelegenheit dort zu sein?"

4

Donnerstag, 20. Februar 2020, 22:13

Wenn Duroc wüßte, dass Prinzessin auch mit den Säbeln gut umging, wäre er nicht so sicher gewesen Das waren angenehme und gewiß nützliche Erfahrungen aus der Studiums- und Praktikumszeit. Heimweh
"
Was hat unsere Unterhaltung mit Onkel Fouche zu tun? Diese Information besitzen nicht nur Sie sondern 90% unserer Bevölkerung. Ich bevorzuge mit dem Polizeiminister zu tun zu haben als mit meiner Schwester oder mit Ihnen. Mit Ihnen habe ich vor allem unbekannterweise meine. Deswegen habe ich lange überlegt, wie ich Sie ansprechen soll. Monsieur Duroc oder Seneschall. Da ich zu keinem Resultat kam, gab ich die Möglichkeit der Wahl Ihnen. Wir kennen uns nicht, Robert. Aus diesem Grund bin ich gewillt mich zu erklären.

"

Das nennt man... Es begann mit dem Totenlied und endete mit einer Hochzeit. Leonor im ersten Teil war fast ihrer Schwester gleich. Distanziert, scharfe Zunge. Doch dann war diese nette rosa Wolke aus ihr geplatzt und bestreute Robert mit dem breiten Lächeln und dem kecken Blick. Auf jeden Fall war Duroc plötzlich bewußt, Prinzessin hatte keine Liebeleien mit jungen Männern oder überhaupt mit Männern gehabt.

"Was Party angeht, natürlich war ich dabei! Ich habe Lord Reis getroffen und wir haben uns wunderbar amüsiert. Er erzählt hervorragende Witze! Ich würde ihn gern nochmal treffen, doch ich denke, es wird für mich nicht möglich. Wo haben Sie so gut das Reiten gelernt? Ihre Haltung ist ausgezeichnet. Man trifft selten einen Mann, der auf dem Pferd ein gutes Bild abgibt. "
Natürlich erzählte sie auch über ihr 3 monatiges Praktikum, wo sie in einem Dorf lebte und ohne Sattel reiten durfte. wieviel mal hat sie sich mit der Säbel geschnitten, eher sie es lernte, damit umzugehen. Sie lachte und malte ihm die großen Weiten der Wiesen. Wieviel Kürbisse sie kaputt zerschnitten hatte.
Leonor Beauharnais de Margaux
Princess du Sang - Prinzessin von Geblüt
Princesse de Guyenne
Seigneuresse de Margaux

5

Freitag, 21. Februar 2020, 14:28

Duroc machten die Worte der Prinzessin schon ein wenig stolz, war er doch eben dies stets auf seine Reitkunst gewesen. Nicht das er ihr Lob nötig gehabt hätte, dafür war sein Ego zu groß. Aber auch blühende Pflanzen wollen gegossen werden.

"Monsieur wäre ganz falsch, die Anrede erzeugt bei vielen noch böses Blut. Aber das revolutionäre Citoyen, also Bürger ist auch nicht ganz das richtige."
All diese Worte erscheinen hier leicht und flüssig, doch waren sie nicht leicht zu sprechen und schwieriger zu verstehen da ja beide so vor sich hin ritten...

"Mit eurer Meinung tut ihr übrigens hunderten von jungen Männern unrecht, denn unsere ganzen Cuirassiers sind traditionsgemäß gute Reiter, auch wenn sie jetzt öfter in Flugzeugen sitzen als auf den Rücken ihrer Pferde. Und zu Fouche, der Stallbursche ist sein Mann. Matteo wenn mein Mann mich nicht falsch informierte. Wir sind umgeben von Spionen."
<und von Arschlöchern, aber das ist ein anderer Film>

6

Freitag, 21. Februar 2020, 20:54

"nein, nein, nein" Leonor drehte ihm ihr Gesicht zu und zog leicht an den Zügeln, um das Pferd langsamer zu führen. Ihre Augen leuchten und die Wangen leicht rot gefärbt "wir haben uns heute auf Robert geeinigt und ich behalte mir diese Anrede, ob Sie es wollen oder nicht. Ich hoffe, Sie gehören nicht zu der Sorte Männer, die ihr Versprechen sehr leicht etweder brechen oder zurückziehen.
"

Leonor wußte, wem der gute Matteo seine Seele verkauft hatte.
"

Was Matteo angeht, für Sie ist er ein Spion. Für mich ist er ein Schutz. Ich weiß dann ganz genau, dass keiner an meinem Sattel gesägt hat. Dass mein Pferd ordentlich vorbereitet ist. Er ist eine treue Seele. Außerdem, Robert, ich habe nichts zu verbergen. Das ist mein Vorteil vor jedem, der im Palast lebt. Inklusive Sie.
"

Ob das eine Stichelei war, war zu bezweifeln, denn die Stimme verriet nichts außer Freude. Freude, einfach auf dem Rücken des Pferdes den Wind zu fangen. Duroc wäre jetzt bestimmt neidisch. Die Frische und Jugend. Wo sind sie geblieben. So hätte er mit samtigen traurigen Stimme gesungen.

"Wollen Sie mit mir nur über Spione reden?"
Leonor Beauharnais de Margaux
Princess du Sang - Prinzessin von Geblüt
Princesse de Guyenne
Seigneuresse de Margaux

7

Montag, 24. Februar 2020, 11:16

"Nein, darüber eigentlich gar nicht. Doch ist es nicht oft so: Man hat ein Ziel für ein Gespräch und hinterher hat man über alles mögliche geredet, aber über das eigentliche Thema nicht. Und manchmal ist es genau richtig so."

Seine Worte brachten ihn weit weg von ihr und er dachte, an wen wohl, an sie, riss sich los und man konnte es fast wie das Öffnen eines Klettbandes hören.

"Vielleicht sollten wir offen mit einander sein. Zug um Zug, so sagt man doch. Oder <ich gebe damit Du gibs>, oder noch antiquierter DO UT DES. Ich will also beginnen:"

Sie waren schon ein Stück auf freiem Felde, Rechts von ihnen ein kleines Wäldchen, links einer der kleinen Nebenflüsse des Tuarisch der friedlich am Horizont dahin mäanderte, und Duroc mäßigte sein Pferd zu gemächlichem Schritt.

"Mein einziges politisches Ziel ist das Wohl des Reiches und dessen Prosperität auf Basis unserer Vergangenheit. Dafür würde ich alles tun. Was ist euer politisches Ziel Prinzessin? Und sagt mir nicht ihr hättet keines. Das würde euch zu einem Spielball machen der ihr sicher nicht sein wollt."

Er war sich zwar sicher, dass die Freude nun aus ihrem Gesicht verschweinden würde, konnte aber nicht umhin genau dies zu wollen. Zum Wohle des Reiches.

8

Montag, 24. Februar 2020, 23:42

Sie ritt an seiner Seite und die Sonne wärmte dieses Bild von zwei Reitern, von diesem satten Grün, welches sie umgab. Leonor cerstand all zu gut, was Duroc ansprach, besonders seine letzten Worte, noch besser die Frage, die er stellte. In einem behielt er Unrecht. Sie lächlte ihm zu. Doch dieses Lächeln erinnerte ihm das Lächeln von Valerie. Und dieser Unterschied zwischen dem Blick und diesem Lächeln. Leonor war komplett anders als Valerie, doch man konnte all zu gut die gemeinsamen Noten erkennen. Die Stute unter Leonor tänzelte und die Reiterin zog leicht an den Zügeln, um das Pferd zu kontrollieren. Das verschaffte der Prinzessin eine gewisse Zeit.
"Mit dem Ziel ist immer relativ, Robert. Es hängt davon ab, ob das Ziel das Gespräch selbst ist oder doch das Ziel des Gespräches wichtig sei. Doch seid versichert, keine philosophischen Ausschweifungen meinerseits. Philosopie ist wie eine Prostituierte. Sie ist nicht wählerisch und verkauft sich an jeden, der zahlen kann. "
Leonor warf Duroc einen kurzen Blick, bevor sie weiter sprach. Auf jeden Fall fühlte sie sich leicht und ungezwungen. Gewiß wußte Leonor zu gut, dass sie mit dem Seneschall zu tun hat, doch es war erfrischend, mit jemandem zu reden, der sich vor dir nicht verneigt.
"
Was Ihre Person angeht, Robert, ich hege absolut keinen Zweifel, dass Sie unser Königsreich lieben, es verteidigen und ihm und meiner Schwester mit aller vom Gott Ihnen gegebenen Kraft dienen. Im anderen Fall wären Sie bestimmt kein Seneschall. Auch dieses Sprichwort verstehe ich all zu gut, obwohl es eher einem Bankier oder Händler geziehmt hätte. Habe ich Sie, Robert, richtig verstanden, dass Sie nichts geben, ohne etwas zum Tausch zu bekommen? Und was mein politisches Tiel angeht... Ich habe kein politisches Ziel. In der Politik bin ich wie ein Nilpferd in der Badewanne. Meine Schwester hatte eine Unterredung mit mir. Ich will nur eins, frei zu leben, frei wählen zu dürfen, was ich tue, wie ich es tue und nicht zu wissen, warum ich es tue. Meine Schwester hat mir meinen Wunsch verwehrt. Solange sie als Kaiserin das Reich regiert, werde ich über mich nicht verfügen können. Ergo... mein Ziel sollte sein, den Thron zu bekommen, unter meine hübschen Nägel zu reißen. Doch keiner glaubt mir, dass ich es absolut und zutiefst nicht will. Capet nannte es übrigens krasser. Kuhhandel.
"

Leonor lockerte die Zügel und ließ das Pferd noch langsamer.
"Doch jetzt stelle ich eine Frage, Robert. Wenn meine Schwester den Erlass unterschreibt und Ihnen eine Hochzeit mit mir gewährt. Werden Sie sich dem königlichen Erlass beugen?"
Leonor Beauharnais de Margaux
Princess du Sang - Prinzessin von Geblüt
Princesse de Guyenne
Seigneuresse de Margaux

9

Dienstag, 25. Februar 2020, 17:31

"Das würde sie nie tun denke ich, deswegen stellt sich die Frage nicht wirklich. Sie mag es als Wunsch äußern, doch die Verfassung gibt ihr keine Kompetenz eine dahingehende Weisung zu erteilen. Wir leben nicht mehr zu Zeiten der Tulpenkriege wo Ehen per procurationem zwischen Mittagsruhe und Schafschur entschieden wurden, ich würde aber die Heirat mit einer .... " <... aber auch nur mit einer ...> "Beauharnais immer in Erwägung ziehen."<Das ich eine Beziehung mit meiner Referentin pflege werde ich Dir jetzt ganz sicher nicht auf das Näschen binden. Und das die Beauharnais auch nicht Du bist auch nicht.>

"Man munkelt, eine Beauharnais könnte demnächst auch auf dem Throne Livorniens sitzen. Ich las es zumindest beim Friseur."

10

Freitag, 28. Februar 2020, 22:21

Entweder war sie zu jung für ihn, oder er war zu alt für sie, aber beide konnten irgendwie einander nicht verstehen. Leonor unternahm noch einen Versuch, seine Loyalität zu prüfen.

"Und wenn es im Namen, im Interesse des Königreiches wäre? Ich denke, dass meine Schwester die jüngfräuliche Kaiserin zu ihrem Vorbild machte. Also wird mein Kind der künftige Kaiser sein. Nach Eurem Blick zu urteilen, daran habt Ihr wirklich nicht gedacht? Sonst was für ein Grund wäre, mich aus dem Nimmerland hierher zu holen?"
Dass Leonor hier versuchte, Robert zu manipulieren, war nicht einmal verschleiert. Doch was was das Ziel dieser Handlung, das ist die richtige Frage. Prinzessin ließ ihr Pferd sich ein wenig schneller zu bewegen.

"Meint Ihr nicht, wir sollten langsam zurückkehren? Ich befürchte, wir erreichen die Stallungen sonst nicht vor der Dunkelheit. Oder wollt Ihr die Verantwortung übernehmen, Robert?"
Leonor Beauharnais de Margaux
Princess du Sang - Prinzessin von Geblüt
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11

Dienstag, 3. März 2020, 11:30

"Ich bin der Seneschall, ich TRAGE bereits die Verantwortung"

Bemerkte Robert noch ein wenig steif, trat er doch mit diesem Satz als Seneschall und nicht als Duroc auf, doch dann lächelte er kurz, seufzte und war jetzt wohl eher Robert

"Ihr habt Recht, wir sollten offen miteinander sein. Wenn es zum Wohle des Reiches wäre, dann würde ich jede Frau heiraten, das Problem ist vielmehr die Gewissheit, dass es denn auch dem Reiche nützt. Und vor dem Hintergrund dieser Unsicherheit, wäre eine junge und schöne Frau sicherlich angenehmer als eine alte und hässliche. Und, um es ganz konkret zu sagen, ihr gehört deutlichst zu ersten und nicht zur zweiten Kategorie, und ja ihr seid staatstragend, allein schon wegen des Fehlens weitere Erben von Geblüt. Folglich würde ich raten, dass ihr eure Rolle als Prinzessin ernster nähmet. Ihr seid die Thronfolgerin, ihr seid eine potentielle Kaisermutter, doch wer auch immer der Vater eures Kindes sein wird, das Kind wird bis zu seinem einundzwanzigsten Geburtstag kein Bürger, somit kein Prinz von Geblüt und somit auch kein Kaiser sein. So sagt es zumindest die Verfassung"

Auch Robert hatte sein Pferde beschleunigt um mit ihr Schritt zu halten

"Und ich zöge es in der Tat vor, nicht der Vater eurer Kinder sein zu müssen, würde mich aber nicht scheuen es bereits dort …"

Wobei er auf das nächste, fast schon vorbei fliegende, Gebüsch zeigte

"… zu beginnen, diente es denn, dem Wohle des Reiches."

12

Dienstag, 3. März 2020, 16:23

Leonor war positiv überrascht, als sie die Antwort von Duroc hörte. Nur lag es an ihr, dieser Offenheit zu folgen oder dies zu unterbieten.

"Auch wenn ich mich nach außen leichtsinnig zeige, ist mir das Verantwortungsgefühl nicht fremd. Die ernste Seite soll meine Schwester in sich tragen. Ich sorge mich um Glamour und Beleibtheit. Ich will nicht Capet heiraten."
Den letzten Satz war wie eine tiefe und gut überlegte Einstellung.

"

Helfen Sie mir, meine Schwester zu überzeugen, dass mein Gemahl in erster Linie unserem Königreich und vor allem unserer königlichen Familie treu und loyal sein muß. Capet selbst ist vielleicht nicht so tiefsinnig, doch er ist der Sohn seiner Mutter und, solange diese am Leben ist, wird keine Ruhe herrschen. Mich ihm zum Opfer zu bringen, wird seine Mutter nur mehr Energie verleihen, dagegen zu kämpfen. Sie wissen, wie es um die Wirtschaft des Landes steht. Jegliche politische Erschütterung wird nichts positives mit sich bringen. Vor allem die Investitionen werden wegbleiben. Was unser Land braucht, ist die Stabilität. Ich brauche einen Gemahl, welcher keine Ambitionen hegt. Aus diesem Grund, Robert, sind Sie auch kein Kandidat. Der Busch bleibt unversehrt und meine Kleidung auch, genauso wie Ihre. Helfen Sie mir und Sie bekommen meine volle Unterstützung jetzt und in Zukunft.
"

Leonor nahm den Weg zurück.
Leonor Beauharnais de Margaux
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Dienstag, 3. März 2020, 17:08

Duroc verstand das als Auftrag und würde heute wahrscheinlich noch lange überlegen, ob er diesen denn annehmen sollte, Am besten wäre es, mit jemandem darüber zu sprechen. Doch mit wem? Nicht mit dem Maulwuf, das war zu gefährlich doch dann blieb nur eine Person. Er würde dies gut abwägen müssen und als er das so überlegte war die Prinzessin schon einiges vorraus geritten. Wenn sie nicht anhielt? Dann würde die Maschine ggf. ihren Lauf nehmen. Es bedurfte nicht viel, vielleicht nur eines Fingerzeiges. Wahrscheinlich würde Duroc ihn heben. Oder auch nicht. Wahrscheinlich würde er heute abend wieder alte Chansons hören, dabei einen Rotwein schlürfen und in der Morgenstunde anweisen, den Antoine Capet zur Waise zu machen. Waren die Kasemuffen nicht wieder aufmüpfig? Hatten sie nicht mit Anschläge gedroht? Personen des öffentlichen Lebens waren bedroht worden. Vielleicht würde sich ein Synergieeffekt erzielen lassen.

14

Dienstag, 3. März 2020, 17:57

"Ach ja..." Leonor blickte zu Robert und lächelte. In diesem Augenblick war etwas von Valeries Wesen in ihr. Etwas zerstörendes "Es wäre doch wunderbar, wenn Capets den Verrat begehen. Man darf aus dieser Familie keine Märtyrer machen. Denken Sie an die von mir gekaufte Insel als eine Art Zeichen meiner Möglichkeiten. Wie wäre es mit einem verschärften Gesetz in dieser Richtung? Die königliche Familie sollte sich so gut wie möglich schützen. "
Leonor setzte ihr Pferd in Galopp und ließ Duroc einfach stehen. Jetzt lag es an ihm, die Unterhaltung auf diese Weise beenden oder Leonor zu holen und das Gespräch fortzusetzen. Es war jedoch alles gesagt, unverblühmt direkt.
Leonor Beauharnais de Margaux
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Montag, 9. März 2020, 10:13

Irgendwie erinnerte ihn dies an seine Zeit auf der Militärschule auf der damals auch die ersten Rekrutinnen gingen wobei jeder Annäherung zwischen den Geschlechtern streng verboten war. Doch gerade dieses Verbot führte zu spielerischen Neckereien zwischen Männlein und Weiblein mit einer steitigen Unsicherheit wer denn jetzt was andeutete und wer was meinte und mit wem und überhaupt. Es hatte schon damals genervt und eigentlich wäre er jetzt gerne seiner Wege geritten aber andererseits war sie eine Prinzessin und durfte allein schon deswegen zickig sein, andererseits sollte sie doch reiten, sich verirren oder was auch immer aber andererseits….
Dummerweise merkte er erst jetzt, dass er ihr nachritt.

16

Montag, 9. März 2020, 21:26

Leonor zog an Zügeln und ließ ihr Pferd abrupt anhalten. Es sah episch aus, wie sie mit den Zügeln umging und die ruhige Hand bewies.

"
Seneschall, ich brauche Ihnen nicht zu erzählen, wie Sie die Politik des Königreiches führen sollten. Ich gebe Ihnne nur die Idee, die Gesetze zu verschärfen, was die Sicherheit des Königshauses angeht. Man wirft den Hunden Fleisch und, während sie das Fleisch verschlingen, wirft man denen was anderes zum Frass. Im Tulmut fressen die Hunde auch dies. Beginnt mit dem, was Ihnen einen 100%-gen Sieg beschert. Es wird keinen Abgeordneten geben, der diese Verschärfungen nicht gutheißen wird. Und dazwischen geworfenen Änderungen werden auch angenommen. Ich habe die Themen der letzten Sitzungen gelesen. Sie waren nicht besonders erfolgreich. Seneschall, retten Sie mich von der Ehe mit Capet und von der Ehe mit Ihnen und Sie haben meine Dankbarkeit.
"
Sie schwieg kurz "und die Insel"
Leonor Beauharnais de Margaux
Princess du Sang - Prinzessin von Geblüt
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Seigneuresse de Margaux

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Mittwoch, 11. März 2020, 15:00

"Gut"

antworte er bestimmt

"ich werde es bedenken und zähle in einem solchen Falle auf eure Stimme. Wir sollten in Kontakt bleiben. Bis dahin könnt ihr einen Teil unserer Vereinbarung als erfüllt ansehen, vor einer Heirat mit mir seid ihr seit heute sicher."

Nicht, dass er sie nicht probiert hätte, aber er würde ganz sicher kein Gasthaus kaufen nur weil der gerne mal ein Bier trank.

18

Mittwoch, 11. März 2020, 22:02

"Ich genieße noch ein paar Momente die Natur und bitte Sie, mich allein zu lassen. Im anderen Falle werden einige denken, wir kamen zu einer Überkunft gekommen sind und werden gute Freunde sein. Ich glaube, Sie werden mir dabei zustimmen, dass dies noch nicht der richtige Zeitpunkt ist. Ich hoffe, Sie bleiben auch dann standhaft, wenn Ihre Kaiserliche Majestät den Erlass unterzeichnet. Meine Schwester könnte auch auf die Idee kommen, meine Hochzeit mit Ihnen per Erlass festlegen. "
Leonor legte ihre Hand Zur Schläfe und gab ein kleines Salutezeichen. Danach ritt Sie, ohne auf Roberts Antwort zu hören, in die zum Schloss gegengesetzte Richtung.
Leonor Beauharnais de Margaux
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Robert Duroc« (11. März 2020, 23:04)


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